Wir sind ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb und bewirtschaften mit Hilfe von 3 Angestellten zur Zeit ca. 370 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und ca. 16 ha Wald. Die Schwerpunkte des Betriebes liegen im Ackerbau und der Rinderhaltung.

Der Betrieb in seiner heutigen Form wurde nach der politischen Wende 1990 als GbR zwischen Hartmut Neumann und meinem Vater, Gottfried Eifler gegründet und als Gemischtbetrieb mit Schwerpunkt Milchproduktion mit ca. 150 Milchkühen geführt.

Im Jahr 2012 erworb ich den Gesellschaftsanteil von Hartmut Neumann und stieg an seiner Stelle in die GbR ein.

Mein Vater ging im Jahr 2015 in Rente und vererbte mir seinen Anteil am Unternehmen. Seither führe ich es als Einzelunternehmen fort.

Aufgrund der anhaltend geringen Erlöse und des hohen Investionsbedarfs entschied ich mich die Milchproduktion einzustellen und die Herde zu verkaufen. Da meiner Meinung nach landwirtschaftliche Kreisläufe aber ohne Tierhaltung nicht sinnvoll möglich sind, sind einige Kühe am Betrieb geblieben und bilden die Grundlage für die Mutterkuhhaltung.

Julius Eifler

Mutterkuhhaltung mit Ausmast

Das Rückgrat unserer Viehhaltung bilden ca. 120 Mutterkühe. Davon sind ca. ein Drittel reinrassige Herefords. Die restliche Herde setzt sich aus ehemaligen Milchkühen der Rasse Holstein Friesian sowie aus Kreuzungen mit verschieden Britischen und Französischen Rassen  zusammen. Die Rinder sind von April bis Dezember durchgängig auf den umliegenden Weiden und werden nur im Winter auf Stroh aufgestallt. Dort erhalten sie ausschließlich betriebseigenes Futter. Lediglich Mineralfutter wird zugekauft. Um ganzjährig Tiere anbieten zu können gibt es zwei Kalbezeitpunkte: im Herbst (Okt.-Dez.) und im Frühjahr (März-Mai.). Die meisten Kühe werden künstlich besamt und nur zum "Nachputzen" kommt ein Deckbulle in die Herde. Die Nachzucht verbleibt  ca. 9 Monate bei der Mutterkuh und wird anschließend nach Geschlechtern getrennt am Betrieb weiter aufgezogen. Geeignete Tiere dienen der Bestandsergänzung. Alle anderen Rinder werden ausgemästet und zum großen Teil in der Region geschlachtet und verarbeitet.

Ziel ist es leichtkalbige, gesunde und hochfruchtbare Kühe mit natürlichem Mutterinstinkt zu züchten und dabei auf unnatürliche Eingriffe zu verzichten.

Bedrohte Nutztiere

Seit dem Jahr 2019 bereichert eine kleine Herde English Longhorns den Viehbestand. Sie besteht aus 7 Kühen und einem Bullen und wird unter dem Herdennamen "Upper Lusatia Longhorns"  bei der Longhorn Cattle Society im Herdbuch geführt. In 2020 haben wir 3 Thüringer Waldziegen gekauft, welche dabei helfen sollen das Betriebsgelände von Bewuchs freizuhalten.

Auf ca 270 ha bauen wir Winterweizen, Winter- und Sommergerste, Winterdurum, Winterroggen, Winterraps, Ackerbohnen, Erbsen, Silomais, Kleegras und Ackergras in Mulchsaat an.

Es erfolgt ein klassischer Wechsel zwischen Blatt und Halmfrucht. Vor Sommerungen wird generell eine Zwischenfrucht gesät, welche nach Möglichkeit von den Rindern abgeweidet wird.

Ein Ziel der Bewirtschaftung ist es eine höhere Ertragsstabilität zu erreichen indem die biologische Aktivität im Boden gesteigert wird z. B. durch das Minimieren von Bodeneingriffen, die Integration von Tieren auf der Fläche, vielfältige Fruchfolgen und den Anbau von Mischkulturen. Weiterhin wird versucht die Pflanzenschutz-, Dünge und Maschinenkosten bei gleichbleibenden Ertrag zu minimieren.

Es besteht die Möglichkeit auf unserem Hof die Ausbildung zum Landwirt oder ein Praktikum zu machen. Wir freuen uns auf deine Bewerbung.

Wir verkaufen ganzjährig auf Anfrage:

• Zuchtvieh
• ganze oder halbe Rinder
• Futtergetreide
• Feuerholz